Samstag, 1. Dezember 2012

psychosoziale entwicklung nach erik erikson II

stadium 2: anal-urethral muskulaere, retentiv-eliminierende phase
autonomie vs. scham und zweifel (2.-3. lebensjahr)
motto: ich bin, was ich will

in diesem stadium geht es um das verhaeltnis zwischen bereitwilligkeit und trotz, freier selbstaeußerung und gedruecktheit. das kind wird zunehmend autonom und kann durch die ersten selbstbestimmten erfahrungen ein positives selbstkonzept bzw. seine identitaet nach und nach aufbauen. wichtig ist das kind explorieren zu lassen, seinen willen durchsetzen zu duerfen ohne dabei das in stadium 1 erworbene vertrauen und geborgensein zu verlieren. fuer das kind ist es bedeutsam sich als schoepfer von etwas zu sehen: sei es das eigene ausscheiden oder etwas zu produzieren, zu kontrollieren, zu bestimmen.
wird das explorative verhalten staendig eingeschraenkt, fuehrt das dazu, dass das kind sich in seinen beduerfnissen beschaemt fuehlt und sich selbst als nicht akzeptabel wahrnimmt. es empfindet scham und einen zweifel an der richtigkeit seiner beduerfnisse. 
wichtig ist in dieser phase also seinem kind viele selbstbestimmte erfahrungen machen zu lassen, auch wenn wir glauben, wir wissen wie´s geht. das staendige belehren und vorzeigen schraenkt auch die autonomie eines menschens ein. viel schoener und erfuellender ist es einfach einmal zu beobachten, was unsere kinder von sich aus so alles machen einen lieben langen tag...

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