wiederannaeherungsphase (18.-24. monat): sie besteht aus der wiederannaehrungskrise und ihren individuellen loesungen. die kinder sind zu diesem zeitpunkt kognitiv so weit entwickelt, dass sie sich von der mutter auch psychisch getrennt erleben. durch die fortschreitende weiterentwicklung der motorischen faehigkeiten, scheint sich das kind zu fragen, wo die mutter ist. es moechte seine entdeckte welt mit der mutter teilen, bringt nun oft alle moeglichen funde und verlangt, dass sich die mutter dafuer interessiert. zu dieser zeit befinden sich die kinder im zwiespalt zwischen der beginnenden autonomie und der anhaltenden abhaengigkeit. die mutter soll stets als heimatbasis zur verfuegung stehen und viel geduld mit dem kind haben, die es jetzt nach der relativ unabhaengigen uebungsphase wieder mehr benoetigt. andererseits ist es wichtig ein verstaendnis fuer die wachsende autonomie zu haben. das kind erlebt die mutter in der spaltung - gute mutter, boese mutter. dieser entwicklungsabschnitt ist ganz normal, er soll ueberwunden werden um ein ganzheitliches, positives mutterbild (menschenbild) zu erhalten mit guten und boesen eigenschaften.
in dieser phase erlebt sich das kind aus der beziehung der eltern nicht ausgeschlossen, weil es mit dem vater identifiziert ist, falls er ausreichend vorhanden ist. der vater, als von der mutter getrennte person, zeigt dem kind, dass trennung nichts schlimmes ist. auf diese weise kann der vater dem kind helfen, nicht wieder in die symbiose mit der mutter zurueck zu fallen.
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